KIWI: Bildungsarbeit in Kindergärten und Horten in Zeiten der Coronavirus-Krise

In Zeiten der Coronavirus-Krise sind wir alle gefordert unseren Anteil zu leisten, damit wir gemeinsam als Gesellschaft diese herausfordernden Zeiten so gut wie möglich meistern können.

Wien (OTS) - Kindergärten und Horte sind als systemerhaltende Institution weiterhin für Familien geöffnet, wo die Eltern durch ihre Unabkömmlichkeit in ihren jeweiligen Berufen auf die institutionelle Betreuung angewiesen sind. Der Großteil der Familien verbringt nun die Zeit im kleinstmöglichen Kreis zuhause. Teleworking mit Kind(ern) steht an der Tagesordnung und fordert Familien teilweise sehr.

Kinder in Wien (KIWI) hält auch in dieser Zeit der Distanz Nähe und Kontakt zu Kindern und Familien. „Bildungsarbeit ist immer auch Beziehungsarbeit und diese wird nun auf pädagogisch hohem Niveau verstärkt auf andere Kanäle verlegt“, verweist Mag.a Gudrun Kern, pädagogische Leitung und Geschäftsführende von KIWI, mit Blick auf die Bedeutung elementarpädagogischer Einrichtungen auch in Zeiten des Notbetriebs.
Es werden z. B. Briefe geschrieben, Mails mit Ideen für zuhause versandt, über Videos finden Lieder, Gedichte, Geschichten den Weg zu den Kindern, Kuscheltiere stellen Fragen, die auch Kinder bewegen und geben Antworten, die für Kinder gerade so wichtig sind.

Es ist aber auch wichtig, jene Familien zu unterstützen, die jetzt besonders herausgefordert sind. Die externe kinderpsychologische Fachberatung von KIWI steht auch weiterhin Familien beratend zur Seite und begleitet diese z. B. telefonisch.

Die Zusammenarbeit mit Institutionen wie z.B. die möwe – Wien, die Kinder- und Jugendanwaltschaft, Rainbows und mit Behörden wie der Kinder- und Jugendhilfe
(MA 11) bietet ein weiteres Netzwerk, um Familien durch diese Krise zu begleiten.

Aber auch finanzielle Sorgen beschäftigen viele Familien gerade sehr. KIWI ist bemüht, hier den Familien soweit es möglich ist entgegenzukommen.
Wir sagen auch DANKE an die Eltern, die uns bisher ihre Treue gehalten haben.

„Unser Dank gilt an dieser Stelle dem für uns zuständigen Stadtrat Mag. Jürgen Czernohorszky, den Magistratsabteilungen und den Politikerinnen und Politikern der Stadt Wien, die es ermöglicht haben, dass auch private Träger Unterstützung bekommen, die sie auch an die Eltern weitergeben werden.
„Auch das ist eine Facette von Solidarität und Zusammenhalt“, so Thomas Gerold-Siegl, MBA, wirtschaftliche Leitung und Geschäftsführender von KIWI.

Uns allen muss bewusst sein, dass auch die Gelder des Landes Wiens begrenzt sind und es vielleicht nicht zu einer 100-%-Übernahme der Kosten seitens der Stadt Wien kommen kann. Wir werden daher prüfen, ob wir auch Geld für betroffene Eltern aus dem Härtefond der Bundesregierung erhalten können.

Derzeit sind wir alle mit großen Herausforderungen konfrontiert und es gilt, noch länger gemeinsam durchzuhalten.

Nach der Krise, so wie von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen beschrieben, wird dann die Zeit kommen, auch aus diesen Erfahrungen die Lehren zu ziehen und entsprechend neue Wege zu beschreiten. Vieles wäre vielleicht auch in dieser Krise leichter gewesen, wenn wir in Österreich im Bereich der Elementarpädagogik bereits über einheitliche Qualitätsstandards und bundesweite Standards verfügt hätten.
KIWI versteht sich als Mitgestalterin und wir stehen auch gerne weiterhin nach der Bewältigung der Krise für die Etablierung eines Bildungsbeirats auf Bundesebene zur Verfügung.

Am Schluss möchten wir uns bei allen Mitarbeitenden im pädagogischen Bereich für ihr außerordentliches Engagement und ihren Einsatz bedanken.

 

Hier finden Sie die OTS zum Download.