Fachkräftemangel in der Elementarbildung und im Hort

Studiengang BABE+ startet im Herbst 2021 in die dritte Runde – Anmeldefrist endet am 07. März 2021

Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung für die Elementarbildung und den Hort in Wien.

KIWI – Kinder in Wien hat als privater Träger schon 2014 in Eigeninitiative auf den Fachkräftemangel reagiert. Im Herbst 2014 startete der erste grundständige tertiäre Studiengang BABE+, der in Kooperation mit der Hochschule Koblenz durchgeführt wird.

Mit Herbst 2021 beginnt mittlerweile schon der dritte Durchgang, der wieder bis zu 37 Studierenden die Möglichkeit gibt, im Rahmen des Studiums innerhalb von sieben Semestern Theorie und Praxis zu verknüpfen und so bestmöglich für den Beruf im Kindergarten und Hort ausgebildet zu werden.

Mag.a Gudrun Kern (Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin) und Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA (Geschäftsführer und wirtschaftlicher Leiter) dazu: „Innerhalb der österreichischen Bildungslandschaft ist BABE+ ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der Elementarbildung und KIWI – Kinder in Wien leistet damit seinen Beitrag, um dem Fachkräftemangel in Wien entgegenzuwirken.“

BABE+ – Praxis kombiniert mit fundierter Wissenschaft

Der Studiengang BABE+ in Wien orientiert sich an dem in Koblenz seit 2011 etablierten Studiengang B.A. Bildung und Erziehung (dual) und dauert sieben Semester. Das Konzept des Studiengangs beinhaltet, dass die Studierenden parallel zum Studium in einem Kindergarten im Umfang von etwa 20–27 Std./Woche als pädagogische Assistent*innen beschäftigt sind. Der Bachelor-Abschluss wird vom Magistrat der Stadt Wien als qualifizierender Abschluss zur Arbeit im Elementarbereich anerkannt. BABE+ wird außerdem vom Arbeitsmarktservice Wien unterstützt und gefördert. Infos zum Studiengang: www.babeplus.at.

Innovative und unterschiedliche Ausbildungszugänge und -formen sind aber nur dann nachhaltig wirksam, wenn auch die bestehenden Rahmenbedingungen (wie z. B. Fachkraft-Kind-Relation, bessere Bezahlung etc.) verbessert werden und damit das Berufsfeld attraktiver gemacht wird!

Deshalb setzt sich KIWI – Kinder in Wien gemeinsam mit Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien und der St. Nikolausstiftung im Rahmen der Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien für folgende Forderungen ein:

  • 1 % vom BIP (derzeit 0,64 %),
  • mehr fundiert ausgebildete Pädagog*innen,
  • einen besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel,
  • mehr qualitative Bildungszeit,
  • mehr politische und gesellschaftliche Anerkennung,
  • ein österreichweit einheitliches Bundesrahmengesetz,
  • mehr qualifiziertes Zusatzpersonal aus verschiedenen Fachbereichen (Sonderkindergartenpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Psychologie, Sozialarbeit etc.) sowie
  • eine sofortige Ausbildungsoffensive.

Rückfragehinweise: 

Kinder in Wien (KIWI)
Susanne Borth, MSc
Koordination Öffentlichkeitsarbeit
0664/886 89 008
s.borth@kinderinwien.at
www.kinderinwien.at